Bayerischer Abend: Gaudi mit den „Isner Dirndln“

Isen – Dass die Isener Blaskapelle nicht nur exzellente Orchester-Musiker in ihren Reihen hat, sondern auch Schauspiel-Talente, weiß man seit dem Werbefilm für das Frühjahrskonzert.

Erst beim zweiten Bayerischen Abend im Klement-Saal kam beides so richtig zur Geltung. Die Kreativität und Lockerheit, die Regina Kellner & Co an den Tag legten, stellte so manchen Kabarettabend in den Schatten. Die Zuschauer waren beim Mitsingen gefordert. Mit „Boarischem Bier“ ging es nach Bozen zum „Bergsteigermarsch“ und mit „Rosamunde“ zum „Fuhrmannsmarsch“.

Besonders das von der Well-Familie wieder entdeckte „Fein sein, beinander bleiben“ kam gut an.

Das zweistündige Programm, aufgeteilt in drei kurzweilige Teile, räumte den einzelnen Registern viel Platz ein. So zerlegten die Schlagwerker förmlich ihre Kochlöffel bei einer „kleinen Tischmusik“, und das Saxophon-Ensemble swingte ein zu Haindlings „Leit hoit’s zsamm“.

Jung und Alt durften sich beweisen, wie Gerti Jell und Franz Windshuber bei ihren humorigen Ansagen anmerkten, unabhängig davon, welcher Altersgruppe sich der Einzelne zugehörig fühle.

Die Stimmung im Saal wurde immer wieder mit Sketchen angeheizt. Einen Brüller landeten die „Isner Dirndln“ Regina Kellner, Leni Fichtner und Maria Gfüllner mit „Gfrass“ Thomas Stangl und ihrem Bänkellied: „Wir hamm im Leben koa Freid, wir hamm an Bandlwurm im Leib.“ Dem standen die Junggesellen Markus Kellner, Franz Windshuber, Florian Gfüllner und Stefan Burgmair in nichts nach, die gesanglich auf Brautschau gingen.

Rockige Klänge gab es beim „Haferlschua-Song“, getextet und vorgetragen von Sebastian Schart zur Melodie vom BossHoss-Hit „Don’t Gimme That“. Nach dem Kaiserjäger-Marsch war zwar Schluss, doch die gute Stimmung nahm jeder mit nach Hause.

Albert Zimmerer

Quelle: merkur.de

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