Isen klickt sich die Finger wund: Großer Zusammenhalt bei Online-Voting bringt Blaskapelle 10 000 Euro ein

Großen Jubel gab es bei den Siegern von der Blaskapelle Isen gemeinsam mit Bürgermeisterin Irmgard Hibler, Dirigent Marcel Schultheis, Vorsitzendem Bernhard Stangl (v.l.) und Kevin Jackson von Antenne Bayern (r.) vor dem Rathaus. © Verein

Zum besten Musikverein ganz Bayerns, der neben Märschen und Polkas auch Radio-Hits spielen kann, hat Antenne Bayern die Blaskapelle Isen gekürt. Nachtschichten und der große Zusammenhalt im Ort haben die Musiker zum Sieg geführt.

Isen – „Ohne die Unterstützung im Ort wäre das nicht möglich gewesen“, freut sich Bernhard Stangl, Vorsitzender der Blaskapelle Isen. Den ganzen August über haben die Isener bei einem bayernweiten Wettbewerb von Antenne Bayern für ihre Blaskapelle abgestimmt. Und die hat tatsächlich gewonnen: Die Musiker erhalten nun 10 000 Euro, die dringend für den Bau des neuen Musikheims gebraucht werden.
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Am 1. August startete das Online-Voting, bei dem der Radiosender unter dem Motto „Tradition trifft Trend“ den besten Musikverein Bayerns suchte, der neben dem „Böhmischen Traum“ oder dem „Kaiser-Walzer“ auch einen Radio-Hit spielen kann.

„Die Aktion war uns bekannt und da wir momentan Spenden für unser Musikheim sammeln, war die Teilnahme naheliegend“, erzählt Vereinschef Stangl vom Beginn der siegreichen Geschichte. Aus den Aufnahmen der jährlichen Frühjahrskonzerte von der Blaskapelle standen acht radio-taugliche Songs zur internen Auswahl – darunter neben „It‘s Raining Men“ von The Weather Girls auch „Because of You“ von Kelly Clarkson oder „The Longest Time“ von Billy Joel. Mit „It‘s Raining Men“ ging es schließlich ins Rennen. Dass die Isener aber wirklich eine Chance auf den Sieg haben, habe zu dem Zeitpunkt noch keiner gedacht, sagt Stangl.

Doch sobald es in die Abstimmung ging, habe sich eine „erhebliche Dynamik“ entwickelt. Schon bald sei der Blaskapelle angezeigt worden, unter den Top 100 zu sein. „Das hat uns nochmal einen Schub gegeben“, erinnert sich Stangl. Dann befand sie sich sogar unter den ersten 20 – „das hat das Feuer richtig entfacht“.

Einmal pro Minute konnte im Internet abgestimmt werden – und die Isener nutzten das voll aus. „Da haben welche die Nächte durchgeklickt“, erzählt Stangl. Andere hätten Fotos aus dem Urlaub geschickt, von sich beim Voten. Auch die Jugend habe sich zum gemeinsamen Abstimmen getroffen.

Aber nicht nur die 70 Musiker und 40 Jung-Musiker waren unermüdlich. Über die Isen-Infos-App, die Webseite der Blaskapelle, Facebook, Instagram und WhatsApp wurde zum Voting aufgefordert – und der ganze Ort machte mit. Sogar andere Musikvereine wie der Ramsauer, der Schwindegger und der Kirchdorfer stimmten für ihre Nachbarkapelle ab. Es sei ein richtiges Gemeinschaftserlebnis gewesen, schwärmt Stangl.

Am Donnerstagabend kam dann ein Anruf von Antenne Bayern: Ein Team komme am nächsten Morgen um 6 Uhr nach Isen. Dabei wurde aber noch nicht verraten, dass die Blaskapelle der Sieger ist – man besuche mehrere erfolgreiche Vereine, hieß es.

30 Musiker ließen sich trotz Urlaubszeit spontan zusammentrommeln – „das war nochmal eine Bestätigung für unseren Zusammenhalt“, sagt Stangl stolz. Großen Jubel gab es dann im Rathaus gemeinsam mit Bürgermeisterin Irmgard Hibler, als das Team vom Radiosender schließlich den Sieg verkündete – die Isener Musiker hatten die meisten Stimmen erhalten. Für einen weiteren Beitrag im Radio spielten sie spontan gleich noch ein Lied: „Viva La Vida“ von Coldplay.

„Mit ihrer originellen Interpretation von ,It’s Raining Men‘ hat die Blaskapelle Isen das Publikum und die Jury gleichermaßen überzeugt“, heißt es in einer Pressemitteilung von Antenne Bayern. Sie habe gezeigt, wie Tradition und Moderne harmonieren und wie vielseitig und dynamisch Bayern ist, so der Sender.

Mit einem Preisgeld von 10 000 Euro wurde die Blaskapelle dafür belohnt. Das kann sie gut für ihr geplantes Musikheim gebrauchen. Es soll im Baugebiet an der Haager Straße entstehen, das derzeit erschlossen wird, und werde um die 700 000 Euro kosten. Darum ist der Verein auch trotz seines Siegs noch auf Spenden angewiesen, betont Vorsitzender Stangl.

Lea Warmedinger

Quelle: Merkur.de

Bayerns Musikkapellen sind der Hit!

Wir hams geschafft!🥳🤩 Wir haben dank eurer zahlreichen Unterstützung das Voting von Antenne Bayern gewonnen und san somit unserem Musikheim um 10.000€ näher.
Also Danke an alle Unterstützer – ihr seids der Wahnsinn😍😍

Radio Beiträge bei Antenne Bayern:

Wir sagen Danke für die überwältigende Unterstützung der Isner Bürger, Vereine, unserer Freunde aus den Nachbarkapellen und jedem, der für uns abgestimmt hat! 10.000€ näher am neuen Zuhause!

Start Spendenaktion Musikheim

Nach einer über 10-jährigen Suche nach einem geeigneten Standort, können wir endlich unser großes Ziel von einem eigenen Musikheim realisieren. In diesem Jahr wird das Baugebiet an der Haager Straße in Isen erschlossen.

Dort steht uns ein Platz zur Verfügung, auf dem wir unser Zuhause errichten können. Trotz Ausschöpfen sämtlicher Fördermöglichkeiten und Unterstützung des Marktes Isen, des Landkreises Erding sowie der Regierung von Oberbayern, müssen wir einen erheblichen Teil der Finanzierung aus Eigenmitteln und aktiven Eigenleistungen aufbringen.
Nur mit weiterer finanziellen Unterstützung in Form von Spenden können wir dieses umfangreiche Projekt stemmen. Jeder Euro bringt uns unserem Ziel näher.

Unser Musikheim wird …

  • Probendomizil für alle Orchester und Ensembles der Blaskapelle Isen für Gesamt- und Registerproben.
  • für unsere Jugend Unterrichtsräume für den instrumentalen Einzelunterricht haben.
  • Lager für unsere Leihinstrumente, Zubehör, Vereinstracht sowie unsere technische Ausstattung sein.
  • unser Notenarchiv zentral beherbergen.
  • einen Unterstellplatz für unseren BKI-Anhänger haben.
  • uns von logistischem Mehraufwand befreien und uns damit mehr Zeit für unseren Vereinszweck geben.
  • unsere Möglichkeiten in der Nachwuchsförderung erweitern (Stichwort musikalische Früherziehung).

Mit Errichtung unseres Musikheimes können wir weiterhin unsere Jugendarbeit, welche uns sehr am Herzen liegt, im vollem Umgang weiterverfolgen:

  • Organisation der Instrumentalausbildung im Einzelunterricht
  • Sehr kostengünstige Leihinstrumente (30 €/Jahr)
  • Nachwuchsgruppe – das Orchester für die Anfänger
  • Jugendblaskapelle – weil gemeinsames Musizieren erst richtig Spaß macht
  • Vorbereitung zum Ablegen der Musikerleistungsabzeichen D1, D2 und D3
  • Kooperationsprojekte mit benachbarten Jugendkapellen
  • Blockflötenunterricht an der Mittelschule Isen
  • Auftritte im Isener Gemeindeleben
  • Grillabende und Ausflüge
  • Und schließlich Integration in das Hauptorchester

Auf der Website www.blaskapelle-isen.de/musikheim finden Sie weitere Informationen zu unserem Vorhaben.
Für Fragen zum Projekt sowie für Anregungen stehen Ihnen Bernhard Stangl, 1. Vorstand, Tel.: 0171/1857487 und Franz Windshuber, 2. Dirigent, Tel.: 0151/50485611 gerne zur Verfügung. Gerne erreichen Sie uns auch per E-Mail info@blaskapelle-isen.de

Text u. Fotos: Bernhard Stangl

Spatenstich für Baugebiet am Isener Ortseingang

Symbolisch setzen die Schaufeln an (v. l.): Martin Baumgartner (Bauamt), Bernhard Stangl (Blaskapelle), Bürgermeisterin Irmgard Hibler, Ingenieur Ralf Schelzke, Robert Brandl (Firma Brandl), Christian Dimpflmeier (Firma Dimpflmeier) und Markus Lohmaier (Isener Regio-Nahwärme). © Lea Warmedinger

Im neuen Isener Baugebiet Südliche Haager Straße sollen ein Mehrfamilienhaus mit 46 Einheiten, ein Zuhause für die Blaskapelle und für Menschen mit Behinderung entstehen. Nun erfolgte der Spatenstich für die Erschließung.

Isen – Fünf Jahre hat es mit dem Isener Baugebiet Südliche Haager Straße vom ersten Gedanken bis zum Erschließungsbeginn gedauert. Nun erfolgte der Spatenstich. „Wir wollen heuer noch fertig werden“, sagte Ingenieur Ralf Schelzke. „Sodass nächstes Jahr die Blaskapelle beginnen kann.“ Dafür müsse aber auch das Wetter mitspielen, denn es sei „sehr viel zu tun“.

2019 hat die Gemeinde das Grundstück gekauft, erinnerte Bürgermeisterin Irmgard Hibler. Die Planung sei „zaach“ gewesen: Die Vorgaben der Bauleitplanung, das Landschaftsschutzgebiet und auch die wirtschaftliche Situation haben den Prozess in die Länge gezogen. Doch nun habe man endlich die „bürokratischen Hürden miteinander aus dem Weg geräumt“, freute sich Schelzke.

Mit der Erschließung entstehen 20 öffentliche Pkw-Stellplätze, 340 Meter Straße mit einem Wendehammer am unteren Ende, 215 Meter Fuß- und Radweg entlang der Haager Straße sowie eine beleuchtete Querungshilfe über diese Straße.

Die Arbeiten erledigen die Firmen Brandl aus Neufraunhofen und Dimpflmeier aus Rechtmehring. Um die Abwasserbeseitigung kümmert sich der Markt Isen. Dazu gibt es eine moderne Regenwasserbewirtschaftung. Die Isener Regio-Nahwärme versorgt das Baugebiet mit Nahwärme, und die Kraftwerke Haag kümmern sich um Strom und Wegebeleuchtung. Kabel und Glasfaser verlegt die Telekom.

Auf dem ersten Grundstück soll die Isener Blaskapelle starten, es folgt ein Wohnheim für Menschen mit Beeinträchtigung und auch ein Dienstleister kommt. Erste Planungen sehen zudem vier Mehrfamilienhäuser mit maximal 46 Wohneinheiten vor. Hibler freue sich auf einen schönen, neuen Bereich, der den Ortseingang prägt. Sie wünsche sich einen „unfallfreien Verlauf – und dass es sich in den Kosten hält“.

„Beim Bauamt des Marktes Isen wird nichts auf die lange Bank geschoben“, lobte Ingenieur Schelzke Martin Baumgartner. Und als „Punktlandung“ bezeichnete er die Entscheidung des Marktgemeinderats in seiner Sitzung am Vorabend, die Straße Hermann-Eigner-Straße zu nennen.

Lea Warmedinger

Quelle: Merkur.de

Musikalische Mondlandung und weitere Meisterleistungen

Eine runde Sache: Die Zuschauer in der Isener Schulturnhalle waren begeistert vom Konzert der Blaskapelle. © hermann Weingartner

Mit einer beeindruckenden Stückauswahl überzeugte die Isener Blasmusik bei ihrem Konzert. Applaus gab es besonders für die Jugendkapelle. Und ein Wunsch wird in Erfüllung gehen.

Isen – Wie macht man aus einer Schulturnhalle einen Konzertsaal? Wer zu den beiden Konzerten der Blaskapelle Isen am Wochenende kam, erlebte es. Als erstklassige Einleitung begann der Abend mit drei Stücken der Jugendkapelle, wobei das Stück Apollo 11 die Mission auf den Mond musikalisch nachspielte. Die Moderatorinnen Katharina und Franzi Feuerer sorgten für elegante Überleitungen. Dirigent Franz Windshuber kann stolz sein auf die über 20 Jugendlichen, die viel Beifall erhielten.

Dann traten die 64 Musiker des Hauptorchesters auf die Bühne, die mit dem Konzertmarsch „In Vita Optimum“ eröffneten. Vorsitzender Bernhard Stangl begrüßte bei der fast ausverkauften Premiere am Freitag auch vier Musikkapellen aus der näheren Umgebung.

Bei den zehn aufgeführten Musikstücken wurde dem interessierten Zuhörer bewusst, dass nicht umsonst fünf Monate lang auf dieses Ereignis geprobt worden war. Nicht nur die Musik war erstklassig, sondern auch die schon bewährte Überleitung von einem Stück zum anderen, dieses Mal die beiden jungen Moderatoren Tanja Lechner und Lukas Fichtner.

Das Stück „The Four Horseman of the Apocalypse“ stach hervor. Dabei wurden die vier Reiter der Apokalypse nachgestellt, auch mit Bildern und anderen optischen Effekten. Die Bitte hier: „Applaus zum Schluss“, der dafür umso deutlicher ausfiel.

Der Chor der Blaskapelle Isen (BKI-Chor) zeigte unter der Leitung von Regina Kellner mit „The Sound of Silence“ sein Können. Ernst im positiven Sinne wird es demnächst mit dem seit Jahrzehnten angedachten eigenen Probenheim für den 1957 gegründeten Verein.

Nach Auslotung vieler anderer Möglichkeiten sieht es jetzt „so gut aus wie nie“ für den Neubau eines eigenen Probenheims. Dieses soll ab nächstem Jahr im neuen Gewerbegebiet an der Haager Straße entstehen. Rund 100 aktive Musiker benötigen für etwa 100 Auftritte im Jahr eine Heimat. „Derzeit ist unser umfangreiches Inventar auf acht Standorte verteilt“, so Stangl. Er stimmte die Zuhörer auch auf eine Spendenaktion ein, ohne die die Finanzierung nicht möglich sein wird.

FRANZ MANZINGER

Quelle: Merkur Online

Frühjahrskonzert 2024

Frühjahrskonzert 2024
Freitag, 22. März 20 Uhr
Samstag, 23. März 20 Uhr
Schulturnhalle Isen

Nicht nur unser Super-Mario fährt sich schon mal warm, auch wir san im Probenentspurt für unser Frühjahrskonzert 2024.
Wir freuen uns wenn‘s am 22.03 und am 23.03 zu uns ins Konzert kommt‘s!
Bis dahin gibts schon mal eine kleine musikalische Kostprobe.

Das „Haus der Musik“ kommt in Schwung

Die Vorstandschaft der Blaskapelle Isen (hinten, v. l.): Bernhard Stangl, Veronika Hibler, Laura Angermaier, Thomas Stangl, Bernhard Lechner, Michael Feuerer, Katharina Feuerer und Alexander Peiß mit Zweitem Dirigent Franz Wind–huber sowie (vorne, v. l.); Franziska Feuerer, Tanja Lechner, Robert Wenhardt und Leni Fichtner. Konzert: Von Klassik bis Rock Kleine Veränderung nach Neuwahlen © Johanna Furch

Isen – In der Jahreshauptversammlung wurde bekannt, dass das Haus der Musik vorankommt. Baubeginn ist für Frühjahr 2025 geplant. 650 000 Euro soll es kosten.

Eine eigene Heimat für die Blaskapelle Isen, das „Haus der Musik“, stand im Fokus der Jahreshauptversammlung am Sonntagvormittag im Gasthof Klement. Zuvor aber berichtete Vorsitzender Bernhard Stangl vom vergangenen Vereinsjahr. Die Blaskapelle Isen hat mit 89 Auftritten „deutlich mehr als gewöhnlich“ gespielt, so der Vorsitzende. Den „Corona-Nachhol-Effekt“ nannte Stangl es, dass die Musikanten etwa 20 Mal öfter gespielt hatten als üblicherweise. Darunter die Teilnahme an Feuerwehrfesten und Volksfesten sowie das eigene Frühjahrskonzert, das beide Male mit insgesamt knapp 1000 Besuchern ausverkauft war.

Auch in diesem Jahr ist schon einiges geplant, neben den gängigen Terminen wie Maibaumaufstellen in Lengdorf, die Lange Nacht der Musik und ein Bayerischer Abend. Von einem vielfältigen musikalischen Jahr berichtete auch Dirigent Marcel Schultheis, dessen Rückblick in seiner Abwesenheit durch seinen Stellvertreter Franz Windhuber vorgetragen wurde. „Beim Frühjahrskonzert konnte das Orchester die Bandbreite der Blasmusik demonstrieren“, lautete sein Fazit, denn von Klassik bis Rock war alles dabei. Beim bevorstehenden Frühjahrskonzert sei wieder für eine bunte Mischung gesorgt, beispielsweise mit einem Super-Mario-Medley.

Auch bei den Jugendlichen war einiges geboten, wie Jugendleiterin Katharina Feuerer berichtete. Besonders hob sie neben den Auftritten die erzielten Leistungsabzeichen hervor. Das Bronze-Abzeichen legten Raphael Eibl am Waldhorn, Andrea Feuerer am Saxofon, Sebastian Feuerer am Tenorhorn und Amelie Mehne an der Oboe ab. Das Silber-Abzeichen erhielten Johannes Lanzl und Michael Lechner am Tenorhorn sowie Valentin Lechner am Saxofon.

Kassenverwalter Thomas Stangl berichtete von einem gestiegenen Kassenstand. Und der war auch nötig, als es an den wichtigsten Punkt der Versammlung ging: Bau des Probenheims. „Das Thema beschäftigt uns schon länger“, erinnerte der Vorsitzende daran, dass bereits 2012 der Beschluss gefasst wurde, eine Rücklage für das „Haus der Musik“ zu bilden. Viele Jahre verbrachte der Verein mit der Standortsuche, und 2019 wurde man fündig mit einem Grundstück an der südlichen Haager Straße. Nachdem die Gemeinde das Grundstück gekauft und überplant hatte, kam nun im vergangenen Jahr „Schwung in die Sache“. Der Bauplan ist erstellt, Kostenvoranschläge sind eingeholt, erste Zuschüsse geklärt, und vor wenigen Wochen hatte das Landratsamt den Bebauungsplan genehmigt.

160 Quadratmeter hat das Orchester dort, um zu proben, außerdem wird es einen Einzelproben- und Aufenthaltsraum geben. Deutlich mehr als die knapp 90 Quadratmeter im alten Musiksaal der Schule. Rund 650 000 Euro wird der Bau kosten, dafür ist der Verein neben seinem Eigenkapital auf Zuschüsse, Förderungen und vor allem Spenden angewiesen. Außerdem ist voraussichtlich ein Teil aus Fremdfinanzierung nötig. 125 000 Euro sollen hierfür aufgenommen werden.

Für die laufenden Kosten soll es eventuell einen Förderverein mit dem Zweck zum Erhalt des Probenheims geben. Grundsätzlich sei für die laufenden Kosten genug Geld in der Kasse, „aber es wird dann knapp“, gab der Vorsitzende zu bedenken.

Durch den einstimmigen Beschluss der Versammlung, die Errichtung des „Haus der Musik“ weiterzuverfolgen, seien die Weichen gestellt, „dass der Verein eine Heimat hat“ und nicht Instrumente, Tontechnik, Anhänger und Noten privat verteilt sind. Der Baubeginn sei derzeit für Frühjahr 2025 geplant. Nach der seit der Euroumstellung 2002 erstmals vorgenommenen Erhöhung des Jahresbeitrags von 15 auf 20 Euro und einer Satzungsänderung, durch die es die Trennung von aktiven und passiven Mitgliedern nicht mehr gibt, fanden die Neuwahlen statt.

Durch die Satzungsänderung entfallen künftig zwei Beisitzer, entsprechend wurden für die nächsten zwei Jahre lediglich drei Beisitzer gewählt. Vorsitzender Bernhard Stangl und sein Stellvertreter Robert Wenhardt wurden in ihrem Amt bestätigt, genauso die beiden Kassenverwalter Thomas Stangl und Laura Angermaier. Sebastian Hibler gab sein Amt als Schriftführer an die bisherige Jugendsprecherin Katharina Feuerer ab. Notenwart bleibt Leni Fichtner. Bernhard Lechner und Michael Feuerer übernahmen wieder die Posten der Beisitzer, neu in ihren Reihen ist außerdem Veronika Hibler. Die Kasse prüfen weiterhin Regina Kellner und Carina Kellner. In der Jugendblaskapelle übernimmt jetzt Tanja Lechner das Amt der Jugendsprecherin und gibt damit das Amt der Jugendschriftführerin frei. Als Stellvertreterin steht wieder Franziska Feuerer zur Seite. Den Posten als Jugendschriftführerin hat künftig Alexander Peiß inne.

Quelle: Merkur.de