Musikalische Mondlandung und weitere Meisterleistungen

Eine runde Sache: Die Zuschauer in der Isener Schulturnhalle waren begeistert vom Konzert der Blaskapelle. © hermann Weingartner

Mit einer beeindruckenden Stückauswahl überzeugte die Isener Blasmusik bei ihrem Konzert. Applaus gab es besonders für die Jugendkapelle. Und ein Wunsch wird in Erfüllung gehen.

Isen – Wie macht man aus einer Schulturnhalle einen Konzertsaal? Wer zu den beiden Konzerten der Blaskapelle Isen am Wochenende kam, erlebte es. Als erstklassige Einleitung begann der Abend mit drei Stücken der Jugendkapelle, wobei das Stück Apollo 11 die Mission auf den Mond musikalisch nachspielte. Die Moderatorinnen Katharina und Franzi Feuerer sorgten für elegante Überleitungen. Dirigent Franz Windshuber kann stolz sein auf die über 20 Jugendlichen, die viel Beifall erhielten.

Dann traten die 64 Musiker des Hauptorchesters auf die Bühne, die mit dem Konzertmarsch „In Vita Optimum“ eröffneten. Vorsitzender Bernhard Stangl begrüßte bei der fast ausverkauften Premiere am Freitag auch vier Musikkapellen aus der näheren Umgebung.

Bei den zehn aufgeführten Musikstücken wurde dem interessierten Zuhörer bewusst, dass nicht umsonst fünf Monate lang auf dieses Ereignis geprobt worden war. Nicht nur die Musik war erstklassig, sondern auch die schon bewährte Überleitung von einem Stück zum anderen, dieses Mal die beiden jungen Moderatoren Tanja Lechner und Lukas Fichtner.

Das Stück „The Four Horseman of the Apocalypse“ stach hervor. Dabei wurden die vier Reiter der Apokalypse nachgestellt, auch mit Bildern und anderen optischen Effekten. Die Bitte hier: „Applaus zum Schluss“, der dafür umso deutlicher ausfiel.

Der Chor der Blaskapelle Isen (BKI-Chor) zeigte unter der Leitung von Regina Kellner mit „The Sound of Silence“ sein Können. Ernst im positiven Sinne wird es demnächst mit dem seit Jahrzehnten angedachten eigenen Probenheim für den 1957 gegründeten Verein.

Nach Auslotung vieler anderer Möglichkeiten sieht es jetzt „so gut aus wie nie“ für den Neubau eines eigenen Probenheims. Dieses soll ab nächstem Jahr im neuen Gewerbegebiet an der Haager Straße entstehen. Rund 100 aktive Musiker benötigen für etwa 100 Auftritte im Jahr eine Heimat. „Derzeit ist unser umfangreiches Inventar auf acht Standorte verteilt“, so Stangl. Er stimmte die Zuhörer auch auf eine Spendenaktion ein, ohne die die Finanzierung nicht möglich sein wird.

FRANZ MANZINGER

Quelle: Merkur Online

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