Musikalische Mondlandung und weitere Meisterleistungen

Eine runde Sache: Die Zuschauer in der Isener Schulturnhalle waren begeistert vom Konzert der Blaskapelle. © hermann Weingartner

Mit einer beeindruckenden Stückauswahl überzeugte die Isener Blasmusik bei ihrem Konzert. Applaus gab es besonders für die Jugendkapelle. Und ein Wunsch wird in Erfüllung gehen.

Isen – Wie macht man aus einer Schulturnhalle einen Konzertsaal? Wer zu den beiden Konzerten der Blaskapelle Isen am Wochenende kam, erlebte es. Als erstklassige Einleitung begann der Abend mit drei Stücken der Jugendkapelle, wobei das Stück Apollo 11 die Mission auf den Mond musikalisch nachspielte. Die Moderatorinnen Katharina und Franzi Feuerer sorgten für elegante Überleitungen. Dirigent Franz Windshuber kann stolz sein auf die über 20 Jugendlichen, die viel Beifall erhielten.

Dann traten die 64 Musiker des Hauptorchesters auf die Bühne, die mit dem Konzertmarsch „In Vita Optimum“ eröffneten. Vorsitzender Bernhard Stangl begrüßte bei der fast ausverkauften Premiere am Freitag auch vier Musikkapellen aus der näheren Umgebung.

Bei den zehn aufgeführten Musikstücken wurde dem interessierten Zuhörer bewusst, dass nicht umsonst fünf Monate lang auf dieses Ereignis geprobt worden war. Nicht nur die Musik war erstklassig, sondern auch die schon bewährte Überleitung von einem Stück zum anderen, dieses Mal die beiden jungen Moderatoren Tanja Lechner und Lukas Fichtner.

Das Stück „The Four Horseman of the Apocalypse“ stach hervor. Dabei wurden die vier Reiter der Apokalypse nachgestellt, auch mit Bildern und anderen optischen Effekten. Die Bitte hier: „Applaus zum Schluss“, der dafür umso deutlicher ausfiel.

Der Chor der Blaskapelle Isen (BKI-Chor) zeigte unter der Leitung von Regina Kellner mit „The Sound of Silence“ sein Können. Ernst im positiven Sinne wird es demnächst mit dem seit Jahrzehnten angedachten eigenen Probenheim für den 1957 gegründeten Verein.

Nach Auslotung vieler anderer Möglichkeiten sieht es jetzt „so gut aus wie nie“ für den Neubau eines eigenen Probenheims. Dieses soll ab nächstem Jahr im neuen Gewerbegebiet an der Haager Straße entstehen. Rund 100 aktive Musiker benötigen für etwa 100 Auftritte im Jahr eine Heimat. „Derzeit ist unser umfangreiches Inventar auf acht Standorte verteilt“, so Stangl. Er stimmte die Zuhörer auch auf eine Spendenaktion ein, ohne die die Finanzierung nicht möglich sein wird.

FRANZ MANZINGER

Quelle: Merkur Online

Das „Haus der Musik“ kommt in Schwung

Die Vorstandschaft der Blaskapelle Isen (hinten, v. l.): Bernhard Stangl, Veronika Hibler, Laura Angermaier, Thomas Stangl, Bernhard Lechner, Michael Feuerer, Katharina Feuerer und Alexander Peiß mit Zweitem Dirigent Franz Wind–huber sowie (vorne, v. l.); Franziska Feuerer, Tanja Lechner, Robert Wenhardt und Leni Fichtner. Konzert: Von Klassik bis Rock Kleine Veränderung nach Neuwahlen © Johanna Furch

Isen – In der Jahreshauptversammlung wurde bekannt, dass das Haus der Musik vorankommt. Baubeginn ist für Frühjahr 2025 geplant. 650 000 Euro soll es kosten.

Eine eigene Heimat für die Blaskapelle Isen, das „Haus der Musik“, stand im Fokus der Jahreshauptversammlung am Sonntagvormittag im Gasthof Klement. Zuvor aber berichtete Vorsitzender Bernhard Stangl vom vergangenen Vereinsjahr. Die Blaskapelle Isen hat mit 89 Auftritten „deutlich mehr als gewöhnlich“ gespielt, so der Vorsitzende. Den „Corona-Nachhol-Effekt“ nannte Stangl es, dass die Musikanten etwa 20 Mal öfter gespielt hatten als üblicherweise. Darunter die Teilnahme an Feuerwehrfesten und Volksfesten sowie das eigene Frühjahrskonzert, das beide Male mit insgesamt knapp 1000 Besuchern ausverkauft war.

Auch in diesem Jahr ist schon einiges geplant, neben den gängigen Terminen wie Maibaumaufstellen in Lengdorf, die Lange Nacht der Musik und ein Bayerischer Abend. Von einem vielfältigen musikalischen Jahr berichtete auch Dirigent Marcel Schultheis, dessen Rückblick in seiner Abwesenheit durch seinen Stellvertreter Franz Windhuber vorgetragen wurde. „Beim Frühjahrskonzert konnte das Orchester die Bandbreite der Blasmusik demonstrieren“, lautete sein Fazit, denn von Klassik bis Rock war alles dabei. Beim bevorstehenden Frühjahrskonzert sei wieder für eine bunte Mischung gesorgt, beispielsweise mit einem Super-Mario-Medley.

Auch bei den Jugendlichen war einiges geboten, wie Jugendleiterin Katharina Feuerer berichtete. Besonders hob sie neben den Auftritten die erzielten Leistungsabzeichen hervor. Das Bronze-Abzeichen legten Raphael Eibl am Waldhorn, Andrea Feuerer am Saxofon, Sebastian Feuerer am Tenorhorn und Amelie Mehne an der Oboe ab. Das Silber-Abzeichen erhielten Johannes Lanzl und Michael Lechner am Tenorhorn sowie Valentin Lechner am Saxofon.

Kassenverwalter Thomas Stangl berichtete von einem gestiegenen Kassenstand. Und der war auch nötig, als es an den wichtigsten Punkt der Versammlung ging: Bau des Probenheims. „Das Thema beschäftigt uns schon länger“, erinnerte der Vorsitzende daran, dass bereits 2012 der Beschluss gefasst wurde, eine Rücklage für das „Haus der Musik“ zu bilden. Viele Jahre verbrachte der Verein mit der Standortsuche, und 2019 wurde man fündig mit einem Grundstück an der südlichen Haager Straße. Nachdem die Gemeinde das Grundstück gekauft und überplant hatte, kam nun im vergangenen Jahr „Schwung in die Sache“. Der Bauplan ist erstellt, Kostenvoranschläge sind eingeholt, erste Zuschüsse geklärt, und vor wenigen Wochen hatte das Landratsamt den Bebauungsplan genehmigt.

160 Quadratmeter hat das Orchester dort, um zu proben, außerdem wird es einen Einzelproben- und Aufenthaltsraum geben. Deutlich mehr als die knapp 90 Quadratmeter im alten Musiksaal der Schule. Rund 650 000 Euro wird der Bau kosten, dafür ist der Verein neben seinem Eigenkapital auf Zuschüsse, Förderungen und vor allem Spenden angewiesen. Außerdem ist voraussichtlich ein Teil aus Fremdfinanzierung nötig. 125 000 Euro sollen hierfür aufgenommen werden.

Für die laufenden Kosten soll es eventuell einen Förderverein mit dem Zweck zum Erhalt des Probenheims geben. Grundsätzlich sei für die laufenden Kosten genug Geld in der Kasse, „aber es wird dann knapp“, gab der Vorsitzende zu bedenken.

Durch den einstimmigen Beschluss der Versammlung, die Errichtung des „Haus der Musik“ weiterzuverfolgen, seien die Weichen gestellt, „dass der Verein eine Heimat hat“ und nicht Instrumente, Tontechnik, Anhänger und Noten privat verteilt sind. Der Baubeginn sei derzeit für Frühjahr 2025 geplant. Nach der seit der Euroumstellung 2002 erstmals vorgenommenen Erhöhung des Jahresbeitrags von 15 auf 20 Euro und einer Satzungsänderung, durch die es die Trennung von aktiven und passiven Mitgliedern nicht mehr gibt, fanden die Neuwahlen statt.

Durch die Satzungsänderung entfallen künftig zwei Beisitzer, entsprechend wurden für die nächsten zwei Jahre lediglich drei Beisitzer gewählt. Vorsitzender Bernhard Stangl und sein Stellvertreter Robert Wenhardt wurden in ihrem Amt bestätigt, genauso die beiden Kassenverwalter Thomas Stangl und Laura Angermaier. Sebastian Hibler gab sein Amt als Schriftführer an die bisherige Jugendsprecherin Katharina Feuerer ab. Notenwart bleibt Leni Fichtner. Bernhard Lechner und Michael Feuerer übernahmen wieder die Posten der Beisitzer, neu in ihren Reihen ist außerdem Veronika Hibler. Die Kasse prüfen weiterhin Regina Kellner und Carina Kellner. In der Jugendblaskapelle übernimmt jetzt Tanja Lechner das Amt der Jugendsprecherin und gibt damit das Amt der Jugendschriftführerin frei. Als Stellvertreterin steht wieder Franziska Feuerer zur Seite. Den Posten als Jugendschriftführerin hat künftig Alexander Peiß inne.

Quelle: Merkur.de

Volles Haus beim Frühjahrskonzert der BKI Isen

Isen, 1. April 2023 – Ein umfangreiches Programm konnte die Blaskapelle Isen beim Frühjahrskonzert in der Schulturnhalle dem Publikum und Ehrengästen präsentieren. Neben dem Landrat Martin Bayerstorfer waren auch viele Bürgermeister aus der Region vertreten. Sogar aus der Partnergemeinde Ernstbrunn kamen Besucher über 400km angereist.

Den Auftakt machte die Jugendkapelle unter der Leitung von Franz Windshuber, die einen Marsch und eine Komposition des Isener Dirigenten Marcel Schultheis leidenschaftlich und professionell aufspielten.

Anschließend übernahm Marcel Schultheis das Programm, das mit einer Fanfare for a new Horizon begann und im ersten Teil über Wilhelm Tell zur Titelmusik der Slapstick Klassiker Dick und Doof wechselte.

Im zweiten Teil startete man mit Euphoria, Filmmusik zu Schindlers Liste mit Gast Violistin Andrea Traber, Adventure und einen sehr wechselfreudige und anspruchsvolle Godzilla Filmmusik, bei der Elvis noch Las Vegas retten musste.

In einem Gesangsstück mit dem Titel Berg, zeigten Franziska Feuerer, Sarah Fichtner und Regina Kellner ihr Können. Das letzte Stück war Deep Purple mit Smoke on the water, wobei das Publikum noch mit tosendem Applaus noch Zugaben geboten bekamen. Insgesamt ein hochprofessioneller Konzertabend der Blaskapelle Isen. (kh)

Quelle: Isen Infos

Blasmusik trifft Rock

Der Musik lauschen und ratschen, das war bei Langen Nacht der Musik in Isen geboten, die schon am Nachmittag startete.
© Albert Zimmerer

Isen – Ein voller Erfolg war die „Lange Nacht der Musik“ der Isener Blaskapelle. Sie lockte weit über 700 Zuschauer in den Meindl-Park und weckte Erinnerungen an die legendäre Marktnacht. Das Open-Air-Ambiente offenbarte den ganzen Charme des Geländes am Freizeitheim und war Garant für Party-Stimmung bis weit nach Mitternacht. Fußballfans konnten sich im Fußballer-Stüberl nebenan über den aktuellen Stand beim Championsleague-Finale informieren. „So viel war schon lange nicht mehr los in Isen“, freute sich ein jugendlicher Zuschauer.

Die unterschiedlichen Musikgruppen sorgten nicht nur für einen Wettstreit der Musikstile, sondern auch für ein Gipfel-Treffen der Generationen. Während der Nachmittag mit Blasmusik und Chorgesang zum gemütlichen Ratsch einlud, ging es abends mit Rockmusik made in Isen lautstark zur Sache. Den Anfang machte um 16 Uhr der Blaskapellen-Nachwuchs, dem sich der Kinderchor Isen, der Kirchenchor Isen-Lengdorf und der Gospelchor Lengdorf anschlossen. Ein beeindruckendes Comeback legten der Festchor Isen-Lengdorf und die Liedertafel Isen hin, die jeweils unter neuer musikalischer Leitung pure Lust am Singen versprühten. Die Liedertafel, die heuer ihr 150-jähriges Bestehen feiert, wagte sich erfolgreich nicht nur an „Die kleine Kneipe“.

Gewohnt frech präsentierte sich dACor unter der Leitung von Andrea Traber. Ringsgwandls „Unser Dorf muaß schiacha werdn“ sang man als kleinen Seitenhieb Richtung „Burgamoasta und Gemeinderat“. Was ein gutes Blasorchester drauf hat, demonstrierten anschließend die Veranstalter selbst. Höhepunkt war John Miles „Music Was My First Love“, das durch die „Night of the Proms“ bekannt ist, wo Klassik auf Pop trifft. Wie es klingt, wenn Blasmusik auf Rockmusik trifft, zeigten nach den „Pinklers“ die „Gefälschten Polnischen Papiere“, die in Ersatzbesetzung antraten und die Blaskapellen-Chefin Regina Kellner am Waldhorn verpflichtet hatten. Bei „You Can’t Always Get What You Want“ sang und schwelgte auch das Publikum mit.

Ihre erste im Studio produzierte EP stellte „High Priority“ vor. Die Isener Newcomer überzeugten mit waschechtem Grunge-Sound und kraftvollen Texten. Lob von allen Seiten gab es für „Epos-X“ und ihre „Prophetin“ alias Sängerin Conny Lösel für die selbst komponierten Songs mit deutschen Texten. Bandleader Rainer Pollmann war vom Flair der Langen Nacht der Musik so angetan, dass er diese am liebsten als Dauereinrichtung sähe. Für ausgelassene Stimmung sorgte schließlich „Mad March“ mit ultimativen Partyknallern. Gleich beim ersten Stück „Wenn Inge tanzt“ gab es kein Halten mehr bei den Zuschauern und im lichtdurchfluteten Meindl-Park ging die Post ab. (Albert Zimmerer)

Quelle: merkur.de

Bunte Orchestermusik

Vielseitige Orchestermusik demonstrierte die Blaskapelle Isen eindrucksvoll beim Frühjahrskonzert unter der Leitung von Regina Gaigl.
© Albert Zimmerer

Wie vielschichtig Orchestermusik sein kann, demonstrierte die Blaskapelle Isen eindrucksvoll beim Frühjahrskonzert in der Schulturnhalle. 

Isen – Am Ende gab es nicht nur vom begeisterten Publikum einen großen Applaus, sondern auch von der musikalischen Leiterin Regina Gaigl. Bei ihrer launigen Begrüßung hatte die zweite Regina der Führungsriege, Regina Kellner, ihren „bunt gemischten Haufen mit demselben Ziel“ vorgestellt. Man sei allein schon beruflich breit aufgestellt, „von der Zahnärztin bis zur Triebwerksmechanikerin“.

Hoch motiviert legte das Orchester mit dem Konzertmarsch „Kaiserin Sissi“ einen Bilderbuchstart hin. Markant unterlegt wurde der Klangteppich vom Kontrabass, schwungvoll gespielt von Simone Riepl. Die ganze Dramatik des Romans „Moby Dick“ war im Anschluss spürbar, Gänsehaut inklusive. Die fünf Szenen „Of Sailors and Whales“ verlangten den 64 Musikern alles ab. Rhythmus- und Tempowechsel erforderten Konzentration und lösten einen feurigen Disput zwischen den Registern aus.

Wem das zu viel Spannung war, der wurde mit der Serenade von Derek Bourgeois und heiteren, beschwingten Melodien aus „My Fair Lady“ entschädigt. Mit Witz und Routine führten Gerti Jell und Lukas Fichtner durch das zweistündige Programm. Das Medley aus dem Disney-Film „Aladdin“ wurde passend mit Wunderlampe und kostümiert anmoderiert.

Überhaupt ist der Spaß an Musical- und Film-Musik dem Orchester förmlich anzusehen. Auch beim Stück „Baba Yetu“, das ganz dem Flöten-Register vorbehalten war, wagte man sich an einen Titelsong, diesmal aus dem Strategiespiel „Civilization IV“. Was Boomwackers sind, wurde dem staunenden Publikum mit einer Einlage vorgeführt: Den bunten Kunststoffröhren entlockte man gekonnt die Melodie zu „Pink Panther“.

Eine kleine Instrumenten-Kunde zum Thema Saxophon gab es vor dem Stück „Saxpack“ von Otto M. Schwarz. Hier verausgabte sich Andreas Scheibner als Solist gleich an zwei Instrumenten und zeigte, dass er Jazz im Blut hat. Als weitere Solistin ist Helena Fichtner hervorzuheben. Ihre Wohlfühlstimme passte trefflich zu „Feeling Good“ von Anthony Newly. Dass sie gesanglich auch mit ihrem Bruder Lukas harmoniert, zeigte Fichtner bei der Zugabe, dem Song „Don’t Stop Believing“ der Band Journey. Zuvor durfte bei 80er-Kultsongs von „Skandal im Sperrbezirk“ bis „Sternenhimmel“ mitgewippt und nicht nur heimlich mitgesungen werden.

Weitere Aufführungen des Frühjahrskonzerts gibt es am Freitag, 12. April, und Samstag, 13. April, jeweils um 20 Uhr.

ALBERT ZIMMERER

Quelle: merkur.de

„Richtig guad gmacht“

Hohe Qualität als Konzertkapelle: die Blaskapelle Isen unter der Leitung von Regina Gaigl. 
© Albert Zimmerer

Ein krönender Abschluss ihres Festjahres zum 60-jährigen Bestehen gelang der Isener Blaskapelle mit einem Bayerischen Abend. Die zwei Vorstellungen im Klement-Saal waren mit jeweils 350 Zuschauern bis auf den letzten Platz ausverkauft.

VON ALBERT ZIMMERER

Isen – Nachdem zwei Jubiläums-Veranstaltungen dem Regen zum Opfer fielen, passte diesmal alles. Die Stimmung vor und auf der Bühne war geradezu überschwänglich. Den Mitwirkenden sah man den Spaß am Spielen an und der Zusammenhalt innerhalb der Kapelle wurde hörbar. Wie 2014 und 2016 bewiesen die Organisatoren um Regina Kellner und Regina Gaigl wieder ein glückliches Händchen mit der Programmgestaltung. Das Konzept mit drei Bühnen und mehreren Ensembles sorgte für nahtlose Übergänge und eröffnete den jungen Musikanten den nötigen Raum, um ihre Vielfalt aufblühen zu lassen.

So durften sich die einzelnen Register mit jeweils eigenen Stücken auf den beiden Nebenbühnen beweisen, ob als derbes Blechquintett, flottes Holzquintett, filigranes Flötenquartett oder zünftige Altbayerische Kapelle. Das „Böhmische“ Ensemble startete schwungvoll mit der Polka „Nechod k nam“ von Josef Konecny, übersetzt „Es ist schön, bei euch zu sein“. Noten und Text waren im Programm abgedruckt und luden die Zuschauer zum Mitsingen ein, ebenso beim Stück „Böhmischer Traum“ von Norbert Gälle.

Auf der Hauptbühne zeigte die Blaskapelle unter der Leitung von Regina Gaigl ihre hohe Qualität als Konzertkapelle, vor allem beim Stück „Auf einem persischen Markt“. Höhepunkt des zweiten Teils war die Valentinade „Das Clownsduett“. Hier stellten Regina Kellner und Leni Fichtner einmal mehr ihr komödiantisches Talent unter Beweis. Das Duett mit den Okarinas gelang dabei erst nach diversen Hürden.

Schmunzeln durfte man auch beim Handy-Song, den Sebastian Schart mit einem Augenzwinkern vortrug, ebenso wie bei den „Isener Dirndln“. Helena und Sarah Fichtner sowie Tanja Lechner und Maria Gfüllner überzeugten mit „Bayernland“ auch gesanglich.

Durch das Programm führten Gerti Jell und Franz Windshuber mit Witz und Charme. Als kleines Dankeschön wurde zum Abschluss den beiden Reginas, Kellner und Gaigl, jeweils ein originelles T-Shirt überreicht. Der Spruch darauf lautete „Extra Bavariam non est vita, et si est vita, non est ita“ und wird dem Vater der bayerischen Geschichtsschreibung Aventinus zugeschrieben. Prompt wusste jemand aus dem Publikum die Übersetzung „Außerhalb von Bayern gibt’s kein Leben. Und wenn doch, dann kein solches.“

Nach dem gemeinsam gesungenen „Kein schöner Land“ traten die Konzertbesucher gut gelaunt den Heimweg an. Ein Besucher sprach mit seinem Lob sicher allen aus dem Herzen: „Richtig guad gmacht!“

Quelle: merkur.de

Der Isener Goldjunge

Das Leistungsabzeichen in Gold erspielte sich Andreas Sc heibner aus Isen © Foto: Zimmerer

Andreas Scheibner holte sich mit seinem Alt-Saxophon das Leistungsabzeichen.

IsenHätte man darauf wetten können, wer bei der Isener Blaskapelle das nächste Gold holt, er wäre ein sicherer Tipp gewesen. Das heiß begehrte Leistungsabzeichen holte sich erwartungsgemäß Andreas Scheibner mit seinem Alt-Saxophon.

Der 22-jährige Isener tat es damit seinen älteren Brüdern Sebastian (Klarinette) und Florian (Flöte) gleich. Dabei ist die Prüfung an der Musikakademie Marktoberdorf beileibe kein Selbstläufer. Dem Saxophonisten kam zugute, dass er exakt nach dem Frühjahrskonzert seinen Termin hatte und so präpariert war.

Bereits in der Grundschule spielte Andreas Flöte und ließ sich von seinen Brüdern motivieren, in die Blaskapelle einzutreten. Damals war er zehn Jahre alt. Mittlerweile ist er fester Bestandteil des Hauptorchesters. Seine Saxophon-Soli beim Frühjahrskonzert sind den Zuhörern in bester Erinnerung. Er selbst schwärmt für die Band Haindling.

Ein „tolles Erlebnis“ hatte Andreas im Alter von 16 Jahren, als er ein Jahr in South Dakota in den USA verbrachte. Zunächst fühlte er sich „wie ins kalte Wasser geworfen“. Dank der freundlichen Gastfamilie fasste er aber schnell Fuß und lernte viel.

Die meiste Zeit verbringt das junge Talent momentan an der TU München, wo er Mathematik studiert und nächstes Jahr seinen Bachelor-Abschluss ablegt. Für die Feierlichkeiten der Blaskapelle Isen, die heuer ihr 60-jähriges Bestehen begeht, hat der Goldjunge aber genügend Zeit eingeplant. Die nächsten Auftritte sind am Volksfest-Sonntag, 1. Juli, beim musikalischen Frühschoppen und am 21. Juli bei der Langen Nacht der Musik im Meindl-Park.  az

Quelle: https://www.merkur.de/lokales/erding/isen-ort86592/preistraeger-andreas-scheibner-isener-goldjunge-9963938.html

Kellner und Feuerer geben weiter den Ton an

Regina Kellner bleibt die Vorsitzende der Blaskapelle Isen. Als Stellvertreter haben die Mitglieder bei der Jahreshauptversammlung Michael Feuerer im Amt bestätigt.

Damit bleibt zum Auftakt des Jubiläumsjahres zum 60-jährigen Bestehen der Blaskapelle die langjährige Vereinsführung im Amt. Neu im Vorstand ist Rebecca Blenninger, die den bisherigen Schriftführer Thomas Stangl ablöst, der ab sofort seinen Bruder Bernhard Stangl bei der Kassenverwaltung unterstützt. Dafür musste allerdings erst eine Satzungsänderung beschlossen werden.

Als Beisitzer wurden Bernhard Lechner, Andreas Seilbeck und Veronika Stangl für die aktiven Mitglieder bestätigt, ebenso wie Franz Kellner und Sepp Hofmann für die passiven. Notenwart bleibt Robert Wenhardt. Neue Kassenprüferin neben Marina Kirschner ist Carina Kellner, die für Florian Nußrainer einsprang. Auch bei der Jugend bleibt alles wie gehabt. Die Jugendsprecher Julia Pollmann und Markus Kellner sowie Schriftführer Sebastian Hibler wurden wiedergewählt.

Die Berichte des Kassenverwalters und der Vorsitzenden brachten viel Positives zu Tage. Mit 310 Aktiven und Passiven konnte die Blaskapelle das hohe Mitglieder-Niveau halten und hatte mit 75 Auftritten nur fünf weniger wie im Rekordjahr 2016. Mit zehn abgelegten Leistungsabzeichen hatte man gleich viele silberne und bronzene wie im Vorjahr, allerdings keines in Gold.

Für das Festjahr plant die Blaskapelle zwar keinen großen Festakt, aber mehrere Veranstaltungen, die es in sich haben. So findet am Volksfestsonntag nach dem Festgottesdienst ein musikalischer Frühschoppen im Festzelt statt, bei dem verschiedene Ensembles auftreten. Weiter geht es am 21. Juli mit der „Langen Nacht der Musik“ im Meindlpark und am 23. September mit der „Bergmesse“ an der Hubertuskapelle. Zum Abschluss gibt es einen Bayerischen Abend im Klement-Saal, der am Freitag/Samstag, 26./27. Oktober, stattfindet. Als „Zuckerl“ für das Festjahr präsentierte Kellner schließlich einen Auto-Anhänger für Gerätschaften, den Jubiläumskalender und die Blaskapellen-Bierfuizl.

Von Albert Zimmerer

Quelle: merkur-online.de

Zum Jubiläum eine lange Musiknacht

Für ihr 60-jähriges Jubiläum, das im nächsten Jahr ansteht, hat sich die Blaskapelle Isen etwas Besonderes ausgedacht.

Isen –Anstatt eines großen Festakts, planen die Verantwortlichen ein paar kleinere Veranstaltungen, wie Vereinsvorsitzende Regina Kellner jetzt bekannt gab.

Eines der Projekte ist die „Lange Nacht der Musik“, die am 21. Juli um 20 Uhr im Meindlpark am Freizeitheim stattfinden soll. Als Teilnehmer erwünscht seien Isener Musiker und Bands, egal welcher Stilrichtung, sagte Kellner. Fest zugesagt haben bereits der Festchor Isen-Lengdorf, die Liedertafel, Andrea Trabers d’Acor und die Westacher Sänger, sowie die Rockbands „Gefälschte Polnische Papiere“, EposX, Mad March und die Pinklers. Den Startschuss gaben die Verantwortlichen bei einem ersten Treffen aller Beteiligten im Gasthof Klement.

Vereinbart wurde, dass alle ohne Gage auftreten und der Eintritt frei ist. Schnell wurde deutlich, dass die organisatorischen Fragen erst bei einem Ortstermin im Frühjahr endgültig geklärt werden können. Eins ist aber klar: Die Bewirtung übernimmt die Blaskapelle Isen selbst.

Albert Zimmerer

Quelle: Merkur.de