Goldjunge in der Isener Blaskapelle

Isen – Nach drei mageren Jahren hat die Blaskapelle Isen endlich wieder einen Goldjungen in ihren Reihen.

Sebastian Scheibner wurde mit dem Leistungsabzeichen in Gold ausgezeichnet. Sebastian Scheibner erreichte in Markt Oberdorf das höchste zu vergebende Leistungsabzeichen mit der Klarinette. Das wird ihn am Samstag bei der Premiere des Frühjahrskonzerts noch mehr als sonst zu höchster Konzentration anspornen. Dabei ist der Isener Student mit seinen 24 Jahren bereits ein alter Hase im Orchester. Heuer steht er genau zum zehnten Mal auf der Bühne.

Goldjunge
Sebastian Scheibner erfolgreicher Klarinettist © OVB

In der 5. Klasse entdeckte Sebastian die Klarinette als sein Instrument und trat zusammen mit Zwillingsbruder Florian in die Blaskapelle ein, der sich für die Querflöte begeisterte. Da auch der jüngere Bruder Andreas mittlerweile im Orchester als Saxofonist dabei ist und die Mama gern Klavier spielt, seht im Hause Scheibner einem spontanen Hauskonzert nichts im Wege. Zumindest an Weihnachten sei dies Pflicht, gesteht Sebastian schmunzelnd. Mit Bruder Florian studiert er nicht nur gemeinsam Informatik an der TU München und hat wie er ein Auslandssemester in Frankreich absolviert, beide pflegen auch dasselbe Hobby: Programmieren. Momentan stehen eine Verwaltungssoftware für Kochbücher und der Internetaufritt der Blaskapelle auf dem Programm. Termine für das Frühjahrskonzert sind 21., 22., 27. und 28. März in der Isener Schulturnhalle. Vorverkauf im Raiffeisen-Lagerhaus Isen.

Quelle: OVB-Online

„Jahr der Experimente“

Ein überaus erfolgreiches Jahr hat die Blaskapelle Isen hinter sich. Das wurde auf der Mitgliederversammlung im Feuerwehrhaus deutlich.

Isen – Die Vorsitzende Regina Kellner bezeichnete in ihrem Rückblick 2014 als „Jahr der Experimente“, wobei alle geglückt seien. So veranstaltete man im Sommer zur Fußball-WM einen brasilianischen Abend im Schulpausenhof und im Herbst einen bayerischen Abend im Klement-Saal. Die neuen Konzertformate seien vom Publikum sehr gut angenommen worden und hätten allen Beteiligten einen Riesenspaß bereitet, freute sich Kellner.

Von einem abwechslungsreichen Jahr des Jugendorchesters berichtete Leni Fichter. Die 16 Buben und Mädchen hätten sich gut in Szene gesetzt, ob nun beim Schnupperblasen, Nikolausmarkt oder Pfarrfest.

Ein großes Dankeschön für das 76-Mitglieder starke Hauptorchester gab es von Dirigentin Regina Gaigl. Das Frühjahrskonzert sei eines der seltenen Erlebnisse gewesen, wo sie früh merke „es passt“. Die Blaskapelle habe einmal mehr bewiesen, dass man „als große Familie“ funktioniere.

Nach dem Kassenbericht von Bernhard Stangl, der einen „Aufwärtstrend wie im Bilderbuch“ feststellte, wurde die neue Beitragsordnung vorgestellt. Sie regelt ab sofort den Aktiv-Passiv-Wechsel der Mitglieder und wurde einstimmig angenommen. Ebenfalls ohne Gegenstimme einigte man sich auf ein neues Vereins-Logo, das Andreas Litzlbeck entwarf und nun präsentierte.

In seinem Grußwort ging Bürgermeister Siegfried Fischer auf das geplante Probenheim ein, das die Blaskapelle alleine betreiben möchte. Der Gemeindechef versprach, dass „noch im ersten Quartal“ dieses Jahres der Marktgemeinderat eine Entscheidung zum Standort treffen werde. re

Quelle: OVB Online – 27.01.2015

Bayerischer Abend: Das Konzept geht auf

Isen – Die Isener Blaskapelle kann auch Theater. Das demonstrierte sie eindrucksvoll beim erstmalig durchgeführten Bayerischen Abend im voll besetzten Klement-Saal.

Bayerischer Abend 2014
„Da Hosenträger is ma abgrissn“: Höhenpunkt des Abends war Valentins „Orchesterprobe“ mit Regina Kellner (l.) und Leni Fichter in den Hauptrollen. Foto: Zimmerer

Das Konzept ging auf. Neben dem großen Orchester sorgten einzelne Gruppierungen der Blaskapelle wie Saxensemble, Blechbläser, Holzbläser, Böhmische und Altbayerische für musikalische Kurzweil. Das Spielen in kleinen Ensembles machte den Musikanten sichtlich Spaß. Präsentiert wurde die ganze Palette Bayerischer Blasmusik, vom Kiem Pauli bis Haindling, vom Schlager bis zur Volksweise. Dass sich das preußische Stück „Der alte Dessauer“ eingeschmuggelt hatte, entschuldigte der 2. Dirigent Franz Windshuber, der auch durch den Abend führte, mit: „Jetz hammas scho probt, dann spuin mas a“, um kurz darauf mit einem Trompetensolo zu überzeugen. Eine zünftige Einlage brachten die Schlagwerker, die quasi im Sitzen „schuhplattelten“. Die Zuschauer waren ebenso gefordert und durften bei „Rosamunde“, beim „Suserl“ und „Rehragout“ kräftig mitsingen.

Um möglichst wenig umbauen zu müssen, wurde auf zwei Bühnen gespielt, was Regina Gaigl beim Wechsel schon mal zur „schnellsten Dirigentin der Welt“ werden ließ, wie Windshuber schmunzelnd anmerkte. Auch den ein oder anderen Witz oder selten gehörte Zitate von Karl Valentin hatte er im Gepäck, wie zum Beispiel: „Es ist eigentlich schon alles gesagt, nur nicht von jedem.“

Kaum mehr aus dem Lachen heraus kam das Publikum bei der „Orchesterprobe“, womit man den Beweis antrat, dass dieser brillante Valentin-Sketch auch nach 80 Jahren nichts von seiner Wirkung eingebüßt hat. In den Hauptrollen gefielen Regina Kellner und Leni Fichter mit großem schauspielerischem Potenzial. Köstlich waren auch die „Verhörhämmer“ aus ihrer Kindheit, die Kellner vortrug. So sei es ihr immer ein Rätsel gewesen, warum der Pfarrer bei der Kommunion „Leib griaßte“ sagte. Die gut gelaunten Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten und spendeten viel Beifall. Ein gelungener Bayerischer Abend, der nach einer Fortsetzung verlangt.
(az)

Quelle: Merkur Online 27.10.2014

Nachwuchs musiziert

Interessante Einblicke in die Nachwuchsarbeit der Blaskapelle Isen gab es beim gut besuchten Jugendkonzert im Pfarrheim.

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Foto Zimmerer © OVB

Die Nachwuchsgruppe von Dirigentin Regina Gaigl zeigte dabei, was nach einem Jahr intensiver Schulung schon möglich ist. Das Zusammenspiel klappte sogar besser als bei den Proben, freute sich Gaigl und stellte schmunzelnd fest, dass eben genau dies einen guten Musiker auszeichne. Auch die Zuschauer wurden gefordert – gesanglich, zunächst im Kanon zu „Bruder Jakob“ und dann beim „Birnbaum in da greana Au“. Wie professionell es bereits eine Ausbildungs-Stufe höher zugeht, zeigte Franz Windshuber mit seinem Jugendorchester, aus dem sich die nächsten Jahre das Hauptorchester speisen wird. Vor allem die Popstücke „Corcodile Rock“ von Elton John und Katy Perrys Tophit „Roar“ beeindruckten die Zuhörer. Musikalische Leckerbissen und extravagante Einlagen gab es auch vom Posaunenquartett und Waldhornensemble. Im Anschluss an das Konzert nutzten interessierte Kinder und Jugendliche die Gelegenheit, beim Schnupperblasen diverse Blasinstrumente auszuprobieren.

Quelle: OVB online – 31.05.2014

Nachwuchsmusiker ausgezeichnet

Der Vizepräsident des Musikbundes von Ober- und Niederbayern (MON), Florian Bauer, hat beim Frühjahrskonzert der Blaskapelle Isen zahlreiche Nachwuchsmusiker mit den begehrten Musikerleistungsabzeichen in Bronze (D1) und Silber (D2) ausgezeichnet.


Leni Fichtner und Isabella Lechner wurden darüber hinaus für ihr 25-jähriges aktives Musizieren mit der silbernen Ehrennadel des MON geehrt. Das Foto zeigt: Markus Angermaier (Bronze, Klarinette), Sebastian Hibler (Bronze, Posaune), Sandra Geisberger (Bronze, Querflöte), Sophia Perzl (Silber, Altsaxofon), Lena Burgmair (Silber, Waldhorn), Martin Nußrainer (Silber, Schlagzeug) und Dirigentin Regina Gaigl (vorne, von links) sowie die Erste Vorsitzende Regina Kellner, Michael Burgmair (Bronze, Klarinette), Isabella Lechner (25 Jahre, Klarinette), Johanna Fichtner (Silber, Altsaxofon), Leni Fichtner (25 Jahre, Querflöte), Christoph Nußrainer (Silber, Tuba) und MON-Vizepräsident Florian Bauer (hinten von links). Foto Obermaier

Bericht auf ovb-online.de – 3.5.2014

 

„Premiere war der Flash pur“

Die Blaskapelle Isen zeigte beim Frühjahrskonzert einmal mehr in beeindruckender Weise ihre zwei Gesichter: Klassik und Pop, Pflicht und Kür, von Wagner bis Abba. Und was kaum möglich schien – es war insgesamt noch eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr.


„Blaskapelle goes Rock“ beim Frühjahrskonzert in der Isener Schulturnhalle.

Isen – Dirigentin Regina Gaigl hatte ihr junges Ensemble bestens eingestellt und war am Ende mehr als zufrieden. „Premiere war der Flash pur“, schrieb sie auf Facebook.

Die Register harmonierten, die Solisten brillierten, das Zusammenspiel funktionierte bestens. Nach dem König-Ludwig-II-Marsch gab es bei Richard Wagners „Einzug der Gäste auf der Wartburg“ aus der Oper Tannhäuser die ersten Höchstschwierigkeiten zu bewältigen, was scheinbar mühelos gelang. Die stampfenden Tuba-Bässe und aufgeregten Trompeten-Fanfaren bereiteten den Weg für die festlichen Klarinetten und tanzenden Querflöten. Für interessante Hintergrundinformation und routinierte Überleitungen sorgte Sprecher Philipp Holze.

Champus zum „Champagner-Galopp“

Zum „Champagner-Galopp“ von Hans Christian Lumbye servierte er prompt einige Gläser Champus, was das Orchester noch spritziger zu machen schien. Schwungvoll und jazzig gewürzt zauberte man beim Medley „Paris Montmatre“ Pariser Flair in die Schulturnhalle. Das beste Stück vor der Pause war jedoch „Dawn of a New Day“ von James Swearingen, das Pflichtstück, mit dem die Blaskapelle beim Oberstufenwettbewerb des Musikbundes kürzlich den zweiten Platz belegte. Es war hörbar auch das am intensivsten geprobte Stück und demonstrierte die ganze Bandbreite von Blasmusik wie aus einem Guss. Untermalt wurde die Musik wie immer durch Einblendungen auf der Riesenleinwand. So auch die „Appalachian Overture“ von James Barnes und „Dry Your Tears, Afrika“ aus dem Film Amistad. Hier waren vor allem die gut aufgelegten Schlagwerker und der imposante Chor unter der Leitung von Martin Burgmair gefordert.

Was folgte, ließe sich am ehesten mit „Partystimmung pur“ beschreiben. Mit den Rock-Klassikern „Knock on Wood“, „Eye of the Tiger“, „Smoke on the Water“ und „Satisfaction“ wurde ein wahres Feuerwerk gezündet, was das Publikum klatschend und mitsingend beinahe von den Stühlen riss. Seine gesanglichen Qualitäten zeigte Thomas Stangl im Anschluss mit dem sozialkritischen Song „5 Minuten vor 12“ von Udo Jürgens. Übertroffen nur noch von der bombastischen Zugabe „One Night in Bangkok“. Den Abba-Hit hatten Regina Gaigl und Martin Burgmair für Blasorchester und Chor selbst arrangiert.

Am Ende bedankte sich ein überwältigtes Publikum mit minutenlangem Applaus. Weitere Konzerte gibt es am kommenden Freitag und Samstag jeweils um 20 Uhr. Karten sind im Vorverkauf im Raiffeisen-Waren-Markt, Telefon 08083/5492-0 und an der Abendkasse für neun Euro (fünf Euro ermäßigt für Schüler) erhältlich.

Bericht auf ovb-online.de – 26.03.2014