Auch den Schamanen gefällt Blasmusik

Ungewöhnliche Klänge auf dem Schwarzen Kontinent: Anstatt Trommeln erklang bayerische Blasmusik in Afrika. Drei Wochen lang waren Stefan Burgmair, Matthias Kranzmayr, Thomas Stangl, Franz Windshuber und Kilian Zwirglmaier von der Isener Blaskapelle in Togo und Ghana unterwegs.


ovb Afrika 2014
Aufgspuit zur Schuleinweihung: In Tambermatal bliesen die Musikanten Schülern und Lehrern den Marsch. Zuvor hatte ein Schamane geprüft, ob das auch gut ist. Foto Privat

Isen – Die fünf Isener Musikanten waren dabei Bestandteil einer zwölfköpfigen Blaskapelle die auf Einladung der togoischen Brauerei „Brasserie BB Lomé“ Bierfeste musikalisch gestaltete. Die Auftritte bei den Bierfesten dienten zwar der Finanzierung der Reise, bildeten aber – so sind sich die Isener Teilnehmer einig – nicht den Höhepunkt des Abenteuers. Die Blasmusiker musizierten unter anderem im Straßenkinderheim von Kara und in der togoischen Hauptstadt Lomé in der Deutschen Botschaft, im Palais des Erzbischofs und im Goethe-Institut.

Höhepunkt der Auftritte war eine Schuleinweihung im Tambermatal. Dort, fernab einer verwestlichten Zivilisation, wurden die Musikanten von einem Schamanen empfangen, der mit der rituellen Schlachtung eines Huhns darüber zu urteilen suchte, ob die bayerische Delegation Glück oder Unglück über die Gemeinschaft bringen würde. Offenbar kam er zu einem guten Ergebnis: Die Musiker durften spielen.

„In ganz Togo trafen wir, aller Armut zum Trotz, fast ausnahmslos auf fröhliche und glückliche Menschen, die sich über die Musik- und Schuhplattleinlagen sehr freuten und dazu begeistert tanzten“, berichten die Isener Musikanten.

Der Kontakt kam über die Aktion PiT Togohilfe zustande, deren Vorsitzende Margret Kopp der togoischen Brauerei einmal im Jahr eine bayerische Blaskapelle vermittelt. Der gemeinnützige Verein aus Maisach engagiert sich in einem der ärmsten Länder der Welt und unterstützt die Bevölkerung durch eine Vielzahl sozialer Projekte und Patenschaften. ar

Quelle: www.ovb-online.de – 04.02.2013

Nur Positives bei der Blaskapelle

Isen – Neuwahlen standen an bei der Mitgliederversammlung der Blaskapelle. Neu in der Vorstandschaft, die weiterhin von Regina Kellner angeführt wird, sind nun die Beisitzer Bernhard Lechner und Franz Kellner, sowie Bernhard Stangl. Er löst als Kassier Barbara Seilbeck ab, die 14 Jahre lang die Finanzen engagiert und zuverlässig verwaltete. Ins Führungsteam gewählt wurden außerdem Florian Nußrainer als Kassenprüfer sowie die Jugendsprecher Sebastian Scheibner und Leni Fichtner.


Bürgermeister Siegfried Fischer ging in seinem Grußwort auf das geplante Probenheim am Freizeitheim ein. Da letzteres bekanntlich vom TSV neu geplant werde, könne es nur eine Gesamtlösung der beiden Vorhaben geben. Hauptproblem sei die Standortsuche, stellte der Gemeindechef fest. Dabei sei es aufgrund der in Aussicht stehenden Städtebauförderung, die eine umfassende Städtebauplanung voraussetze, zu Verzögerungen gekommen.

In ihrem äußerst positiven Jahresrückblick ging Regina Kellner näher auf das Frühjahrskonzert ein, das die rund 1500 Besucher bei vier Veranstaltungen überzeugen konnte. Viel Lob gab es sowohl für die „musikalische Glanzleistung“ unter Dirigentin Regina Gaigl als auch für das routinierte Auf- und Abbauen durch alle Mitwirkenden. Freuen konnte sich die Vorsitzende auch über eine neue Bestmarke von insgesamt 73 Auftritten.

Das beständig junge Durchschnittsalter der Aktiven von 29 Jahren deute daraufhin, dass hohes Niveau und Motivation bei den Nachwuchsmusikern stimmig seien. Heuer gäbe es zwar erneut kein goldenes Leistungsabzeichen, dafür jedoch neun Mal Bronze und Silber. Für die Erfolge von Sebastian Scheibner und Bernhard Stangl beim Qualifikationskurs gab es ebenso Applaus wie für den 2. Dirigenten Franz Windshuber, der jetzt Mitglied im Akademischen Blasorchester München ist.

Die i-Tüpfelchen auf die Versammlung setzten Jugendsprecherin Regina Lohmayer und Kassierin Barbara Seilbeck, die nur Positives zu vermelden hatten. azi

Quelle: www.ovb-online.de – 28.01.2014

Abendserenade: Vom „Weißen Rössl“ bis zur „Zeitenwende“

Mit ihrer Abendserenade in der voll besetzten Maitenbether Mehrzweckhalle begeisterte die Blaskapelle Isen unter der Leitung von Regina Gaigl das Publikum.


ovb Abendserenade 2013
Eröffnet wurde die Serenade von der Jugendkapelle unter Michael Feuerer mit „Fanfare and Flourishes“. Klangvoll und mitreißend war der musikalische Ausflug von Tradition bis hin zur Moderne in „Zeitenwende“, einer anspruchsvollen dreiteiligen Komposition von Kurt Gäble. Begeistert ging das Publikum mit auf die Reise ins Salzkammergut mit den einstigen „Ohrwürmern“ aus dem Singspiel „Im weißen Rössl“. Nach Schottland führte die musikalische Reise mit „Highland Cathedral“. Den Höhepunkt des Abends bildete „Symphonic Rock“. Mit „Dem Land Tirol die Treue“ ließ die Musikkapelle die Abendserenade ausklingen.

Bericht auf ovb-online.de – 6.11.2013

Die Blaskapelle Isen unterwegs!

Wissen ist eine Kleinstadt, 85 km südöstlich von Köln. Der dort ansässige Wissener Schützenverein e.V. 1870 feiert jedes Jahr am zweiten Juliwochenende eines der größten Schützenfeste der Rheinland-Pfalz, in diesem Jahr zum hundertneunundzwanzigsten mal!
Dazu laden sie sich immer eine Blaskapelle aus weiterer Ferne ein, die zusammen mit der Stadt- und Feuerwehrkapelle Wissen die ersten zwei Tage des dreitägigen Festes musikalisch gestaltet. Sie hatten schon welche aus Amerika, Belgien oder Weißrußland zu Gast. Heuer kam diese zweite Festkapelle nicht aus dem Ausland sondern lediglich aus dem schönen Bayernlandl. Die Blaskapelle Isen machte sich auf die Reise, um ihre Heimat anschaulich außerhalb Bayerns zu präsentieren.

standkonzert

Wie sich erwies, reichte die Distanz von 550 km locker, um einen kulturellen Unterschied herzustellen, so dass man uns ohne Weiteres als „die Bayern“ identifizieren konnte. Als optisches Markenzeichen diente uns dazu natürlich unsere Tracht mit Lederhose und Dirndl. Die dortigen Vereinsmitglieder tragen Uniformen (mit kleinem Säbel zum Käseschneiden ;-)), auch die Frauen.

Mit dem Schützenkönig geht das in Wissen so: Vor dem Fest wird bei einem Vogelschießen der Schützenkönig ausgeschossen. Mitmachen kann jeder, der auch Schützenkönig werden will. Soweit ich weiß, kann man sich das bei uns nicht so recht aussuchen. Da schießen alle mit und wenn einer mal aus Versehen gut schießt ist er plötzlich und unverhofft Schützenkönig. Jedenfalls, dieser Wissener König hat dann 14 Tage Zeit sich eine Königin und einen Hofstaat zusammen zu suchen. Dieser Hofstaat nächtigt während des Festes in der Residenz (Hotel Nassauer Hof) und wird täglich von dem gesamten Festzug abgeholt. Da kommen dann zehn Paare rausgeputzt, Samstags mit Cocktailkleid und Sonntags mit Ballkleid, aus der Tür und werden mit Musik und allem zum Festplatz begleitet. Auch die Schützenkönige und -königinnen der anderen Schützenvereine tragen Ballkleider.

zapfenstreich

Eine weitere Tradition und sehr beeindruckend ist der Große Zapfenstreich, der am Samstag in den Festzug mit eingebettet ist. Soweit wir uns schlau machen konnten, diente der Zapfenstreich beim Militär ganz früher als Signal am Abend, dass jetzt Ruhe ist, salopp beschrieben. In Wissen geht es anschließen erst richtig los. Mit kleinem Feuerwerk, riesigem Feuerwerk und Straßenfeuerwerk trifft der Festzug am Festplatz ein und dann geht es im Zelt munter weiter.

Manche Dinge sind genauso wie bei uns. So ist das Bier recht süffig, wenn es auch aus 0,2 l Gläsern getrunken wird. Für einen Bayern ist es kaum vorstellbar, dass ein Bierzeltbetrieb komplett ohne Maßkrügen laufen kann, aber es geht. Ganz gut sogar, das Bier bleibt immer frisch. Allerdings kommt man ein bissl mit dem Zählen durcheinander.

So schlimm kann es jedoch nicht gewesen sein, denn am Sonntag morgen waren wir alle mehr oder weniger munter und legten uns zum Standkonzert am Kirchplatz noch einmal mächtig ins Zeug, sodass unsere Herkunft nicht nur sichtbar, sondern auch hörbar war. Mit „Auf geht’s Buam“, walzertanzend, schunkelnd und juchzend musste für jeden das Rätsel unserer Heimat gelöst sein.

Bedanken möchte wir uns auf diesem Weg noch einmal ganz herzlich bei dem Wissener Schützenverein e. V. 1870, allen voran dem ersten Geschäftsführer Jürgen Thielmann, für die Einladung. Schöne Grüße und herzlichen Dank auch an Mika, dem Wirt des Stadionstüberls für die Unterkunft und Bewirtung. Alles war Bestens und wir hatten viel Spaß bei Euch.

Wir wünschen allen Wissenern noch einen schönen Sommer und freuen uns schon auf die Musikprobe mit dir, Jürgen!

Eure Blaskapelle Isen
aus dem Landkreis Erding

Statt Zugabe: Besucher dürfen Instrumente ausprobieren

Isen – Ihren großen Auftritt hatten die Nachwuchsmusiker der Blaskapelle. Vor zahlreichen Besuchern im Pfarrheim Isen zeigten sie, was sie im vergangenen Jahr alles gelernt haben.


merkur Jugendkonzert 2013
Früh übt sich: die Jugendblaskapelle unter der Leitung von Franz Windshuber. Foto: ahu

Im Anschluss an das gelungene Konzert konnte beim Schnupperblasen von den jugendlichen Zuhörern dann selbst das eine oder andere Instrument ausprobiert werden. Dass zusammen zu spielen viel Spaß macht, bewiesen Leni Fichtner und Leonie Mannseicher als Lehrerin-Schülerin-Duett, sowie das Duett der Posaunenschüler Regina Lohmayer und Andreas Seilbeck. Mit Claudia und Antonia Hubrich standen schließlich sogar Mutter und Tochter im Rahmen des Jugendkonzerts gemeinsam auf der Bühne.

Erst seit ein oder zwei Jahren Instrumentalunterricht haben die Schüler der Nachwuchsgruppe. Elisabeth Nußrainer, die die Gruppe leitet, weiß, wie motivierend das frühe Zusammenspiel ist. Drei Stücke meisterten die jüngsten Musiker, der Applaus des Publikums war ihnen sicher. Auch Franz Windshuber, der die Jugendkapelle dirigierte und durch das Konzert führte, erklärte, dass in der Nachwuchsgruppe wichtige Grundsteine wie Zusammenspiel, Stimmung und „Aufpassen auf den Dirigenten“ gelegt würden.

Fortgeschrittener, auch was die Anforderungen betrifft, seien die Musiker der Jugendkapelle, in die man in der Regel nach einem Jahr Nachwuchsgruppe aufsteigt. „Hier wird es differenzierter, die Stücke werden länger und die Tempi schneller“, führte er seine Gruppe ein. Viel Applaus heimsten die jungen Musiker für „Soul Bossa Nova“, swingende Musik aus Walt Disney Filmen und den „Irish Dream“ von Kurt Gäble ein.

Statt einer Zugabe durch die Musiker wurden im Anschluss die Besucher an die Instrumente gebeten. „Wir bekommen immer wieder Schüler, die früher schon einmal beim Schnupperblasen dabei waren“, veranschaulicht Windshuber den Zweck der Mitmachaktion. Wer den Termin versäumt hat, braucht nicht traurig zu sein. Im Rahmen des Isener Ferienprogramms werden Musiker der Blaskapelle ihre Instrumente vorstellen und Gelegenheit geben, darauf zu spielen.

Quelle: www.merkur-online.de – 26.06.2013

Jugendkonzert 2013

Am Mittwoch, den 15. Mai veranstaltet die Blaskapelle Isen um 19 Uhr im Isener Pfarrheim ein Jugendkonzert.

Bei der Aufführung spielen neben der Jugendblaskapelle unter der Leitung von Franz Windshuber auch die Nachwuchsgruppe (Ltg.: Elisabeth Nußrainer) sowie weitere Ensembles der Blaskapelle Isen. Zu den Höhepunkten des Programms der Jugendblaskapelle zählt dabei u.a. ein Medley der beliebtesten Walt-Disney-Filmmelodien.

Die Veranstaltung dauert circa eine Stunde. Der Eintritt ist frei. Im Anschluss an das Konzert können interessierte Kinder und Jugendliche beim Schnupperblasen diverse Blasinstrumente ausprobieren.

„Wir haben die Halle gerockt“

Isen – Nach dem Frühjahrskonzert der Isener Blaskapelle ist Dirigentin Regina Gaigl voll des Lobes für ihr junges Orchester: „Wir haben sprichwörtlich die Halle gerockt und super Konzerte präsentiert.“


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Stolz auf ihr junges Blasorchester ist Dirigentin Regina Gaigl (l.). Foto: Zimmerer

Zunächst zeigte sich das gut aufgelegte Ensemble von der bekannten, aber nicht weniger begeisternden Seite und stellte „Mit vereinten Kräften“ (Konzertmarsch von Josef Bach) die Weichen zum schönsten Stück vor der Pause „Theatre Music“ von Philip Sparke. Hier wurden im Dialog der Register gekonnt alle Facetten der Blasmusik gezeigt, von fröhlich-flott bis getragen-romantisch. Hinzu kam ein gefühlvolles Trompetensolo von Bettina Lerch, das dem auf der Großleinwand eingeblendeten Herzen besonderen Ausdruck verlieh.

Philipp Holze, der souverän und kompetent durch das Programm führte, hatte bereits während der Proben „Hingabe und Begeisterung“ ausgemacht, was nun wie entfesselt umgesetzt wurde. Der Schnellpolka von Walzerkönig Johann Strauß folgte eine faustdicke Überraschung, die Entdeckung des Abends. Martin Burgmair ist zwar als musikalisches Multitalent und solider Chorführer bekannt, doch seine Performance als Tenor im gesanglichen Wechselspiel der „Saga Candida“ mit Tante Maria Gfüllner und Schwester Bettina Burgmair war sagenhaft, im wahrsten Sinne.

Seine Größe als Klarinettist demonstrierte der 24-jährige Musikstudent beim „Concerto for Clarinet“ von Artie Shaw, wo Burgmair befeuert von Schlagzeuger Josef Hofmann die ganze Halle zum Swingen brachte. Weitere Höhepunkte des zweiten Konzertteils waren „Skyfall“, der Titelsong zum aktuellen James Bond, bei dem Regina Kellner gesanglich überzeugte, und das selbst arrangierte „Samb-Adagio“ vom Safri Duo. Hier stellten die Schlagwerker ihr ganzes Können eindrucksvoll unter Beweis.

Zuckten hie und da schon die Beine, verspürten die Zuschauer bei den Salsa- und Tango-Klängen im Stück „Danzas Cubanas“ vollends Bewegungsdrang. Einen kleinen Gag konnte sich Sprecher Holze nicht verkneifen. Zum Applaus des Publikums „als des Künstlers Brot“ überreichte er dem Orchester einen meterlangen Brotlaib als aufmunternde Geste. Zum Dank gab es mit dem „Maxglaner Zigeunermarsch“ und dem originellen „Don’t gimme that“ von Boss Hoss gleich zwei Zugaben und einen Schlussmarsch. Am Samstag gibt es um 20 Uhr noch ein Konzert. (az)

Quelle: www.merkur-online.de – 22.03.2013

Zwei abwechslungsreiche Stunden

Blaskapelle Isen gibt ihre Frühjahrskonzerte in der örtlichen Schulturnhalle.
Bericht im Intelligenzblatt vom 20.03.2013


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Blasmusik vom Feinsten mit der Isener Kapelle. Foto Gunster-Sechs

lsen – Was den einen oder anderen an Marschmusik denken lässt, sorgt bei anderen für eine Vorfreude auf mehr als zwei Stunden abwechslungsreiche Unterhaltung. Sicher, das erste Stück ist ein Truppenmarsch und trägt den Titel „Mit vereinten Kräften“. Danach geht’s aber sehr vielseitig weiter. Von klassisch bis modern, Marsch, Walzer, Pop bis Polka. Langsam, schnell, leise und laut, modern und klassisch – kein Problem für die 75 Musiker unter der Leitung von Dirigentin Regina Gaigl. Die haben seit Dezember geübt und das Ergebnis beeindruckt durchaus. Zu hören etwa bei der schnellen Polka „Auf der Jagd“ von Johann Strauß, den „Sechs Impressionen einer Hexenjagd“ unter dem Titel ,,Saga Candida“.

Oder im zweiten Teil etwa bei der aktuellen Filmmusik aus „The Rock“ und aus „Skyfall“. Begeistert klatschten die Zuhörer beim Schlagzeugsolo „Samb Adagio“. Und sehr anspruchsvoll ist das „Concerto for Clarinet“, bei dem Solist Martin Burgmaier mühelos mehrere Oktaven bewältigt. Erst nach drei Zugaben durften die Musiker gehen. Nahezu ausverkauft waren die ersten beiden Konzerte. Karten für Freitag und Samstag  gibt es noch im Vorverkauf bei der Isener Raiffeisen-Waren GmbH und an der Abendkasse. (kg)